Und sonst so

Abseits meiner regelmäßigen Tätigkeiten gibt es auch noch Dinge, die hin und wieder mal stattfinden. Sport ist und bleibt eine große Leidenschaft. 2022 war ich Nachrichten- und Programmredakteur für das Sportradio Deutschland. Wenn sich solche Gelegenheiten ergeben, ergreife ich sie gerne. Abgesehen davon interessiere ich mich auch für Themen aus Kultur, Literatur und Gesellschaft. Hier habe ich mit dem WDR 5-Format „Neugier genügt“ einen wunderbaren Anknüpfungspunkt, der mir erlaubt, auch mal längere Radiostücke (zwischen 9 und 21 Minuten) zu machen und richtige Geschichten zu erzählen. Ich genieße das sehr und mache mindestens einmal im Jahr eine Reportage oder ein Feature.

Meine Sehbehinderung spielt in meinem beruflichen Alltag eine untergeordnete Rolle. Ich versuche auch nicht bewusst, sie größer zu machen, oder vor allem damit Geld zu verdienen. Ich möchte, dass die Menschen etwas anderes als „Das ist doch der Blinde“ im Kopf haben, wenn sie meinen Namen generell und oder in einem journalistischen Kontext hören. Es gibt allerdings Momente, in denen es richtig und wichtig ist, dass ich selbst Themen rund um meine oder andere Behinderungen aufgreife. Zum Beispiel, wenn es um Barrierefreiheit geht, sowohl baulich, als auch technisch und gesellschaftlich. Solche Inhalte aus meiner Feder erscheinen mittlerweile öfter. Wir befinden uns zwar im 21. Jahrhundert, aber es gibt noch viel zu viele Barrieren in allen Bereichen. Darauf mache ich gerne in verschiedenen Kontexten und auch im Rahmen meiner Arbeit aufmerksam, aber nicht ständig und vor allem nicht nur.